Nachhaltige Produkte und der Product Carbon Footprint – Einige Fakten
Um sich damit auseinanderzusetzten, was nachhaltige Produkte ausmacht und wie man richtige Entscheidungen fällt, kann es Sinn machen, sich mit nachhaltiger Produktentwicklung zu beschäftigen. Es geht darum, ein tiefgehendes Verständnis für die Elemente und Zusammenhänge zu entwickeln, die Nachhaltigkeit fördern und verhindern.
Was ist nachhaltige Produktentwicklung?
Nachhaltige Produktentwicklung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Produkte so entwickelt werden, dass sie den Bedürfnissen des späteren Nutzers entsprechen, ohne die Ressourcen der Erde über zubeanspruchen und die Lebensqualität zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen. Dies umfasst die Überlegungen zu den Auswirkungen des Produkts auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft während seiner gesamten Lebensdauer.
Nachhaltige Produktentwicklung beinhaltet die Verwendung von nachhaltigen Materialien und Prozessen, eine effiziente Nutzung von Ressourcen, die Minimierung von Abfällen und die Vermeidung von schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt. Es geht auch darum, Produkte zu entwickeln, die langlebig und reparierbar sind, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden, ohne gleichzeitig die Umwelt zu belasten. Dies kann durch eine gründliche Überprüfung der Lieferkette, der Rohstoffgewinnung und der Produktionsprozesse erreicht werden. Es stellt sich die Frage nach einem Maß, um Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Der Product Carbon Footprint als Maß der Dinge
Der „Product Carbon Footprint“ (PCF) ist ein Maß für die Menge an Treibhausgasemissionen, die direkt oder indirekt im Zusammenhang mit der Produktion, Nutzung und Entsorgung eines Produkts freigesetzt werden. Der PCF bildet die CO2-Äquivalente ab, die durch die gesamte Lebenszyklus-Phase des Produkts verursacht werden, einschließlich Rohstoffgewinnung, Herstellung, Verpackung, Transport, Nutzung und Entsorgung. Es hilft Unternehmen und Verbrauchern, den Umweltfußabdruck eines Produkts zu verstehen und zu bewerten und Entscheidungen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen zu treffen.
Der Product Carbon Footprint von Baumwolle variiert je nach Produktion und kann von sehr niedrig bis sehr hoch reichen. Ein großer Teil des Carbon Footprints von Baumwolle resultiert aus den Prozessen zur Bodenbereitung, Düngung, Pestizideinsatz und Bewässerung.
Laut einer Studie des Stockholm Environment Institute beträgt der durchschnittliche Product Carbon Footprint für Baumwolle etwa 3,2 kg CO2-Äquivalent pro Kilogramm Baumwolle. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies je nach Herstellung, Region und Art der Baumwolle unterschiedlich sein kann.
Nachhaltig produzierte Baumwolle kann jedoch einen wesentlich niedrigeren Carbon Footprint haben. Beispielsweise kann der Einsatz von organischer Landwirtschaft, wassersparenden Technologien und umweltfreundlichen Pestiziden dazu beitragen, den Footprint zu reduzieren.
Es ist wichtig, bei der Auswahl von Baumwollprodukten sicherzustellen, dass sie aus nachhaltiger Produktion stammen und dass der Carbon Footprint so niedrig wie möglich ist.
Wie sieht es beim Upcycling aus?
Der Carbon Footprint beim Upcycling kann folgendermaßen ermittelt werden:
Bestimmung der CO2-Emissionen, die bei der Sammlung, dem Transport und der Aufbereitung des Materials anfallen
Ermitttlung der CO2-Emissionen, die bei der Herstellung der neuen Produkte anfallen, einschließlich Energie- und Rohstoffverbrauch und Abfallentsorgung
Um Upcycling nach ökologischen Gesichtspunkten messbar zu machen, kann der Nettonutzungseffekt betrachtet werden. Der Nettonutzungseffekt (auch Netto-Ressourceneffekt genannt) bezieht sich auf den Unterschied zwischen den Ressourcen, die bei der Herstellung eines neuen Produkts und bei der Verwertung von Abfällen aufgewendet werden. Es misst den Effekt, den Upcycling und Abfallvermeidung auf die Nachhaltigkeit haben.
Vergleich verschiedener Materialien
Hier eine Liste von einigen Materialien mit den Schätzungen zum CO2-Fußabdruck, basierend auf der Studie des Stockholm Environment Institute:
Recyceltes Papier: 0,2 kg CO2-Äquivalent
Hanf oder Leinen: 0,4 kg CO2-Äquivalent
Zement: 0,8 kg CO2-Äquivalent
Papier: 1,3 kg CO2-Äquivalent
Stahl: 1,5 kg CO2-Äquivalent
Holz: 2 kg CO2-Äquivalent
Bio-Baumwolle: 2 kg CO2-Äquivalent
Bio-Kunststoffe: 3 kg CO2-Äquivalent
Baumwolle: 3,2 kg CO2-Äquivalent
Polyethylen: 4 kg CO2-Äquivalent
Aluminium: 15,2 kg CO2-Äquivalent
Es ist wichtig zu beachten, dass dies Schätzungen sind, und dass die tatsächlichen Zahlen je nach Produktionsverfahren und Lieferkette stark variieren können. Außerdem ist es wichtig, bei der Bewertung von Endprodukten die gesamte Lieferkette zu berücksichtigen, einschließlich der Herstellung, des Transports und der Entsorgung, um ein vollständiges Bild des Carbon Footprint zu erhalten.
Betrachtung der gesamten Lieferkette
Die Lieferkette zu analysieren und anschließend nachhaltig zu gestalten erfordert Zeit und Engagement. Hier sind einige Maßnahmen, um die Lieferkette umzugestalten:
Transport: Optimieren Sie die Transportwege, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Abfallmanagement: Verwenden Sie effiziente Abfallmanagement-Systeme, um Abfälle zu reduzieren und zu recyceln.
Materialien und Rohstoffe: Verwenden Sie nachhaltige Materialien und Rohstoffe, um die Umweltauswirkungen der Gewinnung von Rohstoffen zu minimieren.
Energieeffizienz: Verwenden Sie energieeffiziente Prozesse und Technologien, um den Energieverbrauch in der Produktion zu reduzieren.
Gerade für Sportvereine, und insbesondere kleinere, ist eine Analyse der gesamten Lieferkette nicht darstellbar, weswegen andere Maßnahmen sinnvoll sein können.
Bewusstsein, aber kein Kopfzerbrechen
Es macht immer Sinn über die Effekte Bescheid zu wissen, die ein Produkt nachhaltig machen. Um sich bei der Auswahl von nachhaltigen Produkten unterstützen zu lassen kann das Achten auf Zertifizierungen sinnvoll sein. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Was genau wird zertifiziert? Auch Kompensationsmaßnahmen sind hoch im Kurs. Aber auch hier wird oft etwas vermittelt, was nicht ganz der Wahrheit entspricht. Unterm Strich geht es darum, Bewusstsein zu schaffen, was ein nachhaltiges Produkt ausmacht. So kann der Kunde, zum Beispiel ein Sportverein, ohne Kopfzerbrechen erste Schritte gehen und auf nachhaltigere Produkte setzen.
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In vielen Sportvereinen ist das soziale Engagement auf Basis des ehrenamtlichen Wirkens der Mitglieder seit je her Teil der Vereins-DNA. Jugendförderung, Integration und weitere Aufgaben werden von Vereinen wie selbstverständlich umgesetzt. Dabei kann soziales Engagement helfen, neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen, junge Menschen zu begeistern und so die langfristige Stabilität neben der Erreichung des Vereinszwecks zu fördern. Im Folgenden werden einige Ideen skizziert.
Was versteht man unter sozialem Engagement im Sport?
Soziales Engagement im Sport bedeutet, dass sich Sportvereine und Organisationen aktiv mit sozialen Fragen und Herausforderungen auseinandersetzen und sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Menschen einsetzen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Wir haben einige Beispiele herausgesucht:
Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit ist in der Regel die Jugendbetreuung und -förderung. Dies ist in der Regel die Kernkompetenz vieler Vereine.
Durch öffentliche Aktionen und Kampagnen das Bewusstsein der Menschen für soziale Fragen und Herausforderungen schärfen.
Durch Unterstützung und Förderung der Eingliederung und Integration von Menschen mit Fluchthintergrund oder Behinderungen in den Spielbetrieb. Im Rahmen der Flüchtlingskrise haben sich besonders die kleinen Vereine vor Ort in diesem Feld betätigt.
Durchführung sozialer Projekte und Initiativen, die sich an benachteiligte Menschen richten innerhalb des Vereins oder der Organisation.
Mitwirkung bei Umwelt- und Naturschutzprojekten
Durch die finanzielle Unterstützung von sozialen Projekten oder Organisationen, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen einsetzen. Siehe hierzu zum Beispiel die The UEFA Foundation for Children oder die Matthias Ginter Stiftung.
Schaffung einer barrierefreien Spielstätte, so dass auch Menschen mit Behinderungen aktiv am Leben im Verein, zum Beispiel als Zuschauer oder Ehrenamtlicher, teilhaben können
Die Schaffung von Bildungsmöglichkeiten sowie die Integration von benachteiligten Gruppen in den Arbeitsmarkt. Hier kann beispielsweise eine Partnerschaft mit Schulen oder Bildungseinrichtungen eine sinnvolle Maßnahme sein.
Klar ist aber auch, dass im Amateurbereich oft nicht das Geld vorhanden ist, um finanziell zu unterstützen oder nicht die Strukturen, um Angebote zu schaffen. Beispielweise kann der Verein aber auch eine Spendenaktion durchführen und so motivieren, anstatt selbst finanzielle Mittel zu mobilisieren. Insbesondere die kleinen Schritte im Amateurbereich sind wichtig, da hier der Großteil der Vereinsarbeit geleistet wird. Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Organisationen zur Förderung sozialer Ziele ist immer sinvoll.
Sensibilisierung anhand „Zeig Rassismus die Rote Karte„
Die Aktion „Zeig Rassismus die Rote Karte“ war eine Initiative, die darauf abzielt, Rassismus im Sport insbesondere im deutschen Fußball und in der Gesellschaft zu bekämpfen. Sie richtet sich vor allem an Sportvereine, Sportverbände, Schulen und andere Organisationen, die sich für die Förderung von Fairplay und Toleranz einsetzen möchten. Hier die Ziele der Kampagne:
Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Rassismus und die negativen Auswirkungen, die es auf die betroffenen Menschen hat.
Unterstützung von betroffenen Menschen und die Förderung ihrer Integration in die Gesellschaft.
Ermutigung von Sportvereinen, Sportverbänden und anderen Organisationen, sich aktiv gegen Rassismus zu engagieren und Maßnahmen zu ergreifen, um Rassismus zu bekämpfen.
Erreicht wurde dies durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen. In den Stadien der Bundesliga erhielten die Zuschauer Rote Karten, auf denen stand: „Zeig dem Rassismus die Rote Karte“. Die Karten wurden in dann von allen im Stadion gemeinsam hochgehalten. Auch die Spieler beteiligten sich an der Aktion.
Wie setzt man Barrierefreiheit um?
Die Optionen für ein Engagement im Sport sind so vielfältig, wie die Menschen, die den Sport lieben. Hier einige Ideen, wie du Barrierefreiheit umsetzen kannst:
Schaffung der behindertengerechten Zugänglichkeit und Barrierefreiheit durch zum Beispiel Rampen.
Unterstützung der Menschen mit Behinderung durch besondere Angebote und Hilfestellung. Zum Beispiel einen Abholservice am Spieltag.
Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderungen, wie besondere Sportgruppen.
Insbesondere beim Thema Barrierefreiheit kann die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen hilfreich sein. Man kann die Stadt ansprechen und um eine Kostenübernahme bitten. Bei der Unterstützung der Menschen mit Behinderung kann es besonders sinnvoll sein, die sozialen Träger miteinzubeziehen, da die Arbeit mit Menschen mit Behinderung viel Erfahrung braucht und häufig auch zeitintensiv ist.
Ehrenamt als Schlüssel im Bereich soziales Engagement
Inwiefern ein Verein sich sozial engagieren kann liegt in der Regel am ehrenamtlichen Engagement. Das ehrenamtliche Engagement spielt im deutschen Vereinswesen eine sehr wichtige Rolle. Es ist der Antrieb für viele Vereine und trägt wesentlich zur Förderung und Unterstützung kultureller, sportlicher und sozialer Aktivitäten bei. Ehrenamtliche Helfer organisieren Veranstaltungen, leiten Projekte, übernehmen Verwaltungsaufgaben und tragen so zur Realisierung der Vereinsziele bei. Außerdem sind sie oftmals ein wichtiger Teil der Gemeinschaft und fördern soziale Kontakte und den Zusammenhalt innerhalb des Vereins und mit anderen Institutionen.
Gleichzeitig fällt auf, dass es in den letzten Jahren einen Rückgang des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland gegeben hat. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen. In unserer schnelllebigen Gesellschaft fällt es vielen Menschen schwer, Zeit für ehrenamtliches Engagement zu finden. Der Fokus liegt oft auf Beruf und Familie, so dass für andere Aktivitäten kaum noch Zeit bleibt. Ehrenamtliches Engagement wird häufig nicht ausreichend gewürdigt und wertgeschätzt. Viele Menschen fühlen sich daher nicht motiviert, ihre Freizeit zu opfern, ohne dafür ausreichende Anerkennung zu erfahren. Ehrenamtliches Engagement kann mit einem hohen Verantwortungsdruck verbunden sein. Dies kann für viele Menschen eine abschreckende Wirkung haben. Zu guter Letzt ist der demografische Wandel ein Katalysator. Mit dem Alter nimmt häufig auch die Bereitschaft zur Übernahme von ehrenamtlichen Tätigkeiten ab.
Um den Rückgang des ehrenamtlichen Engagements zu bekämpfen, ist es wichtig, den Menschen Anreize zu bieten und ihre Arbeit zu würdigen. Hier kann die Professionalisierung im Vereinswesen ein Schlüssel sein, um Frust zu vermeiden. Die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement müssen verbessert werden, um es für die Menschen attraktiver und umsetzbar zu machen. Der Fokus auf besondere Gruppen kann helfen. Aktive (Früh-)Rentner sind schon heute oft tragende Säulen des Vereinslebens. Auch junge Menschen die einen Bundesfreiwilligendienst absolvieren möchten, können eine Schlüsselrolle spielen.
Zwischenmenschliche Beziehungen und Motivation
Zwischenmenschliche Beziehungen und ihr Einfluss auf die Motivation können sehr stark sein. Positive soziale Interaktionen und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung können die Motivation steigern und Menschen dazu inspirieren, sich ehrenamtlich zu engagieren und an Gemeinschaftsprojekten teilzunehmen. Umgekehrt kann ein negatives soziales Umfeld oder ein Gefühl der Nicht-Willkommenheit die Motivation beeinträchtigen und dazu führen, dass Menschen sich nicht engagieren. Daher ist es wichtig, dass Vereine und Organisationen ein inkludierendes und unterstützendes soziales Umfeld schaffen, in dem sich Menschen willkommen und geschätzt fühlen. Dies kann durch regelmäßige Treffen, Kommunikation und Anerkennung der Leistungen erreicht werden. Insgesamt kann man sagen, dass zwischenmenschliche Beziehungen einen wesentlichen Einfluss auf die Motivation haben, sich ehrenamtlich zu engagieren, und daher eine wichtige Rolle in der Förderung und Aufrechterhaltung des ehrenamtlichen Engagements spielen.
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Ein großer Vorteil von LED-Flutlicht ist seine Energieeffizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Halogen- oder Metalldampflampen verbrauchen LED-Flutlichter wesentlich weniger Energie. Dadurch lassen sich die Energiekosten erheblich senken. Zudem haben LED-Flutlichter eine längere Lebensdauer und sind wartungsärmer als herkömmliche Beleuchtungssysteme.
Ein Rechenbeispiel zur Kosteneinsparung
Um zu berechnen, wie viel Energie man tatsächlich einsparen kann, nehmen wir ein Beispiel: Stellen wir uns vor, wir haben eine Flutlichtanlage mit 10 Lampen, die jeweils 1000 Watt verbrauchen. Das bedeutet insgesamt einen Stromverbrauch von 10.000 Watt pro Stunde (10 Lampen x 1000 Watt). Wenn wir nun auf LED-Flutlicht umsteigen, können wir den Verbrauch um bis zu 80% reduzieren. Das heißt, statt 10.000 Watt verbrauchen wir nur noch 2.000 Watt pro Stunde. Bei einer Nutzungsdauer von z. B. einer Stunde pro Tag ergibt sich eine Ersparnis von 8.000 Watt pro Tag oder 2.920.000 Watt pro Jahr.
2.920.000 Watt pro Jahr ist eine Maßeinheit für Energieverbrauch und lässt sich nicht direkt in Euro umrechnen, da der Preis für Energie von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. dem aktuellen Energiepreis, der Region und dem Energieversorger.
Als grobe Schätzung könnte man sagen, dass man bei einem Verbrauch von 29.200.00 Watt pro Jahr und einem durchschnittlichen kWh-Preis von 0,25 Euro, was aktuell ein sehr guter Preis wäre, etwa 730 Euro pro Jahr einsparen könnte, wenn man auf LED-Flutlicht umsteigt. Dies ist jedoch nur ein grober Richtwert und sollte nicht als exakte Kalkulation betrachtet werden.
Wie sieht es mit der Umsetzung aus?
Bevor man LED-Flutlicht einsetzen kann, muss man zunächst die Beleuchtungssituation analysieren und den Bedarf an Licht, Leistung und Lichtverteilung ermitteln. Anschließend sollte das passende LED-Flutlicht gewählt und die Beleuchtungsanlage geplant und installiert werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Anlage den geltenden Normen und Standards entspricht, um eine optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.
Abschließend lässt sich sagen, dass LED-Flutlicht eine gute Möglichkeit ist, um Energie und Kosten zu sparen. Mit einer sorgfältigen Planung und Umsetzung kann man eine leistungsstarke und effiziente Beleuchtungsanlage realisieren.
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Ein nachhaltiges Zukunftskonzept- Das gilt es zu beachten
Der Sport ist Vorbild und manchmal auch Vorreiter. Dies gilt auch für den Bereich Nachhaltigkeit. Sportvereine haben die Aufgabe, ihrem in der Regel gemeinnützigen Zweck gerecht zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
Nelson Mandela sagte: „Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen auf eine Weise zu vereinen, wie es kaum etwas anderes vermag. Er spricht zu den Jugendlichen in einer Sprache, die sie verstehen. Sport kann Hoffnung schaffen, wo früher nur Verzweiflung herrschte.“ Dieses Zitat zeigt die besondere Rolle, die der Sport spielen kann.
Dabei sind die Herausforderungen vielseitig. Häufig wird die Nachhaltigkeit von drei Seiten aus betrachtet. Die drei Aspekte der Nachhaltigkeit sind ökologische Nachhaltigkeit, soziale Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und die Erhaltung der Umwelt. Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Verbesserung der Lebensbedingungen und die Förderung von Gerechtigkeit und Integration. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Entwicklung von Systemen und Prozessen, die langfristig Substanz schaffen und Investitionen vermehren.
Um sich einen Überblick über die vielseitigen Herausforderungen zu verschaffen und eine Strategie zu entwickeln, kann ein Zukunftskonzept die Lösung sein. Ein Zukunftskonzept umfasst beispielsweise ein Nutzungs-, Energie- und Abfallkonzept. Zudem sollte das Thema soziales Engagement und die Digitalisierung nicht zu Kurz kommen.
Was versteht man unter einem Nutzungskonzept?
Ein Nutzungskonzept beschreibt die geplante Nutzung eines bestimmten Geländes oder Gebäudes. Darin wird geplant, wie der Raum genutzt werden soll, welche Aktivitäten dort stattfinden und wie viele Personen von einer bestimmten Aktivität profitieren können. Das Nutzungskonzept kann auch Vorgaben zur Gestaltung und Erschließung des Raumes, der notwendigen technischen Ausstattung und Infrastruktur enthalten. Mittlerweile bieten viele Vereine beispielsweise der Öffentlichkeit zugängliche Flächen.
Bei Sportstätten beschreibt das Nutzungskonzept insbesondere die geplante Nutzung des Stadions, der Sporthalle, des Kraftraums oder der Trainingsplätze und legt fest, welche Aktivitäten und Sportarten dort ausgeübt werden können. Es beschreibt auch die Anzahl der Sitzplätze, Geräte, Toiletten, Duschen und Umkleideräume sowie die Art des nötigen Equipments, der Beleuchtung und die sonstigen technischen Anforderungen für die Ausübung bestimmter Sportarten.
Das Nutzungskonzept ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Raum sicher und für die geplante Nutzung geeignet ist und den Erwartungen der Nutzer und Organisatoren entspricht. Es dient auch als Grundlage für die Planung von Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die Finanzierung und den Betrieb. Insbesondere die gemeinschaftliche Nutzung kann die Kosten einer Investition auf mehrere Schultern verteilen und so die Finanzierbarkeit gewährleisten.
Hier ein Beispiel für ein gelungenes Nutzungskonzept im Sport
Ein erfolgreiches Beispiel für ein Nutzungskonzept im Sport ist das Konzept der kommunalen Mehrzweckhallen. Mehrzweckhallen sind nicht nur Sportanlagen. Sie werden häufig von verschiedenen Sportmannschaften, Schulen und Gemeinden genutzt und können auch für Konzerte und Veranstaltungen verwendet werden. Das Konzept ermöglicht eine effiziente Ressourcennutzung, was zu einer besseren Auslastung der Einrichtungen führt, was wiederum die Kosten senkt und die Nachhaltigkeit verbessert. Also eine Win-Win-Win-Situation.
Energiekonzepte als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung
Die Kosten für Energie sind nicht erst seit der Explosion der Energiepreise ein wesentlicher Kostenbestandteil. Um mit diesen Herausforderungen umgehen zu können, kann ein Energiekonzept die Lösung sein. Um ein Energiekonzept für einen Sportverein zu erstellen, gibt es einige Schritte zu beachten:
Zunächst sollten Sie eine Bestandsaufnahme dea aktuellen Energieverbrauchs und der Kostensituation des Vereins durchführen. Hierbei können Sie beispielsweise die Verbrauchsdaten von Strom- und Wasserzählern sowie Heizungs- und Lüftungsanlagen aufnehmen und auswerten.
Anschließend sollten Sie sich mit den Möglichkeiten der Energieeinsparung und -effizienz auseinandersetzen. Hierbei kann es sich beispielsweise um den Austausch von Leuchtmitteln, die Installation von Solaranlagen oder die Optimierung der Lüftungs- und Heizungstechnik handeln.
Danach sollten Sie eine Prioritätenliste erstellen und die Maßnahmen festlegen, die Sie in welcher Reihenfolge umsetzen möchten. Es empfiehlt sich dabei, zunächst die Maßnahmen mit dem größten Energieeinsparpotential und dem geringsten Aufwand umzusetzen.
Erstellen Sie einen Finanzplan und suchen Sie nach Fördermöglichkeiten, um die Kosten zu reduzieren. Im Anschluss sollten Sie das Energiekonzept regelmäßig überprüfen und anpassen. So können Sie sicherstellen, dass die Energieeinsparungen auch tatsächlich erreicht und die Kosten weiterhin reduziert werden.
Es ist wichtig, sich auf die Bedürfnisse des Vereins einzustellen und nicht nur auf die Energieeinsparung zu achten. Man muss schauen, ob die Maßnahmen realisierbar sind und ob sie den Anforderungen des Vereins entsprechen.
Wie man passende Förderprogramme findet
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Fördermittel für ein Energiekonzept zu finden. Erste Anlaufstelle ist die Förderdatenbank des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Aber es gibt weitere Institutionen und Quellen, die bemüht werden können:
Informieren Sie sich auf der Internetseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) über aktuelle Förderprogramme für Energieeffizienzmaßnahmen. Hier finden Sie auch Informationen zu Antragsvoraussetzungen und -verfahren.
Suchen Sie nach regionalen Förderprogrammen. Viele Bundesländer und Kommunen bieten Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Verbänden ausgerichtet sind. Sprechen Sie zum Beispiel mit der regionalen Energieagentur.
Informieren Sie sich bei nichtstaatlichen Seiten. Auf der Website des Deutschen Caritasverbandes zum Beispiel über Fördermöglichkeiten für Vereine und gemeinnützige Organisationen.
Informieren Sie sich bei nichtstaatlichen Fördermittelgebern, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Prüfen Sie, ob es spezielle Förderungen für Sportvereine gibt. z.B. durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums.
Wenden Sie sich an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen. Insbesondere zinsgünstige Kredite sind hier möglich
Sprechen Sie mit anderen Vereinen und Unternehmen, die bereits Fördermittel beantragt haben, und lassen Sie sich von diesen inspirieren.
Abfall als Schlüssel zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks
Neben dem Energiekonzept kann auch ein Abfallkonzept dazu beitragen, Kosten zu senken und den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Es gibt viele Möglichkeiten, Abfall im Sport zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, die helfen können:
Mehrweg statt Einweg: Dies gilt insbesondere für Verpflegungsstände und Veranstaltungen. Verwenden Sie Mehrwegbecher, -geschirr und -besteck anstelle von Einweg-Plastik.
Recycling: Stellen Sie sicher, dass es auf dem Gelände ausreichend Recycling-Behälter gibt und dass die Besucher darauf aufmerksam gemacht werden, wie und wo sie ihren Abfall richtig entsorgen können.
Vermeiden von unnötigem Abfall: Vermeiden Sie die Verwendung von unnötigen Verpackungen oder Werbematerialien.
Umweltfreundliche Produkte: Verwenden Sie umweltfreundliche Produkte, wie z.B. biologisch abbaubare Plastiktüten oder Papiertaschentücher.
Nachhaltigkeit in der Verpflegung: Verwenden Sie nachhaltige Zutaten, wie z.B. Bio-Lebensmittel und bieten Sie vegetarische und vegane Optionen an.
Sensibilisierung und Schulung: Sensibilisieren Sie die Mitarbeiter und die Besucher für das Thema Abfallvermeidung und schulen Sie sie in richtiger Abfallentsorgung.
Einbeziehung von lokalen Gemeinden: Beziehen Sie die lokale Gemeinde in Ihre Bemühungen um Abfallvermeidung ein, indem Sie zum Beispiel gemeinsame Abfallentsorgungsaktionen oder Abfallrecyclingaktionen durchführen.
Auch in diesem Bereich sollte man die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Organisationen und Unternehmen um Abfallvermeidung und -recycling nicht vergessen. So kann Knowhow und Manpower gebündelt werden.
Soziales Engagement, Kernkompetenz neu lernen
In vielen Sportvereinen ist das soziale Engagement seit je her Teil der eigenen DNA. Jugendförderung, Integration und Weiteres. Nichtsdestotrotz kann man auch in diesem Bereich Neues probieren. Hier 10 Möglichkeiten sich sozial zu engagieren:
Jugendbetreuung und -förderung
Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen
Organisation von Gemeinschaftsveranstaltungen
Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher
Partnerschaft mit Schulen und Bildungseinrichtungen
Unterstützung von sozialen Projekten in der Umgebung
Einbindung von Geflüchteten und Migranten in den Verein
Durchführung von Spendenaktionen
Mitwirkung bei Umwelt- und Naturschutzprojekten
Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Organisationen zur Förderung sozialer Ziele.
Dabei kann soziales Engagement helfen, neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen, junge Menschen zu begeistern und so die langfristige Stabilität des Vereins zu fördern.
Last but not least: Digitalisierung
Für die Umsetzung eines Zukunftskonzepts gibt es verschiedene digitale Tools, die dich unterstützen können. Im Folgenden werden zwei Beispiele dargestellt.
Eine Reward-based Crowdfunding-Plattform ermöglicht es Projekten oder Personen, Geld von vielen Menschen (der „Crowd“) zu sammeln, um ein bestimmtes Projekt oder eine Idee umzusetzen. Im Gegenzug für ihre Unterstützung erhalten die Unterstützer bestimmte Belohnungen, die im Voraus festgelegt wurden. Diese Belohnungen können eine Vielzahl von Dingen sein, z.B. ein physisches Produkt, das durch das Projekt produziert wird, ein spezielles Angebot oder sogar die Möglichkeit, an einer Veranstaltung teilzunehmen. Die Plattform selbst fungiert als Vermittler, indem sie die Projektinitiatoren mit potenziellen Unterstützern verbindet und die Zahlungen verwaltet. Einige Plattformen haben auch Tools zur Verfügung gestellt, um Projektinitiatoren bei der Schaffung und Vermarktung ihres Projekts zu unterstützen. Im Allgemeinen sind die Regeln für die Verwendung der Plattform und die Anforderungen an die Projektinitiatoren festgelegt.
Eine Mitgliederplattform für Sportvereine ist eine Art von Software, die es dem Verein ermöglicht, die Verwaltung von Mitgliedschaften und die Kommunikation mit seinen Mitgliedern zu vereinfachen. Diese kann viele Funktionen haben, um das Nutzungskonzept zu ermöglichen und zu unterstützen. Mitglieder können sich selbst anmelden, ihre Daten aktualisieren und ihre Mitgliedschaft verlängern. Sie können Kurse und Räume bzw. Plätze buchen. Ein Tool, wie ein Trainingsplansystem oder eine Mannschaftsverwaltung kann integriert werden. Mitglieder können ihre Beiträge online bezahlen und die Plattform kann automatisch erinnern und Mahnungen senden. Die Plattform ermöglicht es dem Verein, Nachrichten an seine Mitglieder zu senden und einen Kalender der kommenden Veranstaltungen und Trainingszeiten bereitzustellen. Dokumente, wie Abrechnungen können auf der Plattform hochgeladen und von Mitgliedern eingesehen werden. Eine Plattformen bietet auch die Möglichkeit Daten zu analysieren, um die Mitgliederbeteiligung und die Finanzen des Vereins besser zu verstehen. Eine Mitgliederplattform ist hilfreich, um den Verein und dessen Funktionsfähigkeit zu verbessern und kann den Mitgliedern einen guten Service bieten.
In wenigen Schritten zum Zukunftskonzept
Der Artikel hat einen Überblick über die verschiedenen Handlungsfelder gegeben. Die Vielfältigkeit der Möglichkeiten kann erst einmal erdrückend wirken. Daher schlagen wir folgende Schritte vor:
Potentialermittlung: Zuerst sollten Sie alle Informationen, Unterlagen und Daten zusammenstellen und sich einen Überblick verschaffen. Wie ist die Mitgliederstruktur? Wie viele Energie brauche ich? Wo entstehen Kosten? Wenn Sie möglichst viele Fragen direkt zu Beginn beantworten, erleichtert das Ihnen den folgenden Prozess der Konzepterstellung.
Mitgliederbeteiligung: Sie haben verschiedene Pflichten und Möglichkeiten. In vielen Fällen haben die Mitglieder das Recht, direkt über Entscheidungen abzustimmen, z.B. bei einer Mitgliederversammlung oder einer Online-Abstimmung. Eine Arbeitsgruppe kann genutzt werden, um besonders engagierte Mitglieder in den Prozess einzubeziehen. Achten Sie auf eine klare Aufgabenstellung. Eine Online-Befragung sollte auf jeden Fall Teil der Mitgliederbeteiligung sein, um allen die Möglichkeit zu geben sich niederschwellig einzubringen. Achten Sie auf Zufriedenheit und Loyalität der Mitglieder, die das Kapitals des Vereins darstellen.
Wesentlichkeitsanalyse: Eine Wesentlichkeitsanalyse ist ein Prozess, bei dem die wichtigsten Aspekte oder Handlungsfelder identifiziert werden. Sie kann verwendet werden, um die wichtigsten Herausforderungen oder Chancen zu identifizieren und die Menge an Optionen auf eine überschaubare Anzahl zu reduzieren.
Wenn Sie Interesse haben, mit uns über die Möglichkeit eines Zukunftskonzepts zu sprechen, freuen wir uns über die Kontaktaufnahme
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Über Upcycling und den Abstieg des Sportclub Freiburg in der Saison 2014/15!
Die Saison 2014/15 ist lange vorbei – und doch lohnt sich der Blick in die Vergangenheit. Während das Team des SC Freiburg um Top-Torjäger Nils Petersen und unter Langzeit-Coach Christian Streich im DFB-Pokal das Viertelfinale erreichte, ging es in der Bundesliga weniger erfolgreich zu. Die Mannschaft musste zum Ende der Saison einen 17. Platz und den Abstieg in die zweite Liga hinnehmen. Zudem verließen einige Top-Spieler wie Roman Bürki, Vladimir Darida und Admir Mehmedi den Verein. Aber die Konstanz des Vereins zeigt sich darin, dass neben Trainer Christian Streich damalige Spieler wie Nils Petersen, Christian Günter, Nicolas Höfler und Jonathan Schmid noch für viele Jahre Teil des Kaders waren. Andere Spieler von damals, wie Julian Schuster und Karim Guede, arbeiteten später beim Sportclub Freiburg hinter den Kulissen.
Unabhängig der Ergebnisse im Sport: Das Ausweichtrikots der Mannschaft war ein optisches Highlight. Als ich die Kiste mit den alten Trikots aufmachte war ich sehr froh, dass dieses Erinnerungsstück noch da ist. Ich stellte aber fest, dass das Trikot unter den vielen Waschgängen glitten hatte. Damals trug ich meine Trikots ständig. Beim Sport und immer im Stadion. Aber auch in der Schule. Eigentlich fast immer.
Das Trikot war wirklich ramponiert, aber zu viele Erinnerungen waren damit verbunden, um es in den Müll wandern zu lassen. Meine Idee – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – ein Upcycling-Projekt!
Aus Altem Neues erschaffen dank Upcycling
Upcycling ist eine großartige Möglichkeit, deiner ökologischen Verantwortung gerecht zu werden und nachhaltiger zu leben. Außerdem macht es Spaß, kreativ zu werden und etwas zu verwerten, das du sonst wegwerfen würdest. Besonders bei all den Erinnerungen. In diesem Projekt wurden aus den alten Trikots der Profimannschaft des Sportclub Freiburg etwas neues geschaffen, das weiterhin im Fußball ausgezeichnete Verwendung findet.
Upcycling der SC Freiburg Trikots aus der Saison 2014/15
Das Upcycling begann damit, das Trikot auseinanderzuschneiden und alle kaputten oder abgenutzten und beschädigten Elemente, wie den Werbeaufdruck, herauszuschneiden. Dann wurde der untere Teil des Trikots verwendet, um eine Schuhtasche zu machen.
Die Trikot-Unterteile wurden abgeschnitten und beide langen Seiten und eine kurze Seite wurden zugenäht und mit einem Verschlussmechanismus versehen, um den Zugang zu erleichtern. Die Ränder der Öffnung wurden mit einem dekorativen roten Zickzackstich gesäumt, um die Vereinsfarben aufzugreifen. Fast fertig war der einfache, aber nützliche Beutel im SC Freiburg Look, der gerade die richtige Größe für ein Paar Kick-Schuhe hat. Mit dem Band um die Öffnung kann er einfach und bequem zugezogen und verstaut werden.
Die Ärmel wurden abgeschnitten und zu zwei Taschen umgenäht, die mit Reis gefüllt wurden. Die Reissäckchen können in die Schuhe gestopft werden, um das Trocknen der Schuhe zu beschleunigen. Um die Langlebigkeit von Schuhen im Sinne der Nachhaltigkeit zu erhöhen, ist es weder sinnvoll die Schuhe nass zu lassen noch diese zum Beispiel auf der Heizung mit viel direkter Hitze zu trocknen.
Schließlich wurde das ZeugWART-Logo ausgeschnitten und mit einer Transferpresse aufgebracht. Die Tasche bekam damit den letzten Schliff. Hier das Ergebnis:
Das Endergebnis dieses Projekts war wirklich erstaunlich! Es wurden nicht nur ein nützliches und nachhaltiges Produkt, wie ein Schuhbeutel hergestellt, sondern auch Dingen, die sonst weggeworfen worden wären, neues Leben eingehaucht – und das alles auf nachhaltige Weise! Die Produktidee könnte im Jugend- und Profifußball des SC Freiburg hervorragend umgesetzt werden. Aber auch für Fans ist diese gelungene Neu-Verwertung alter Trikots eine ausgezeichnete Dienstleistung.
Und nicht nur das: Das Upcycling von Klamotten kann man jeder ganz einfach zuhause nachmachen, wenn man die richtigen Werkzeuge und Maschinen hat.
Auch du kannst Upcycling
Beim Upcycling geht es darum, alten Dingen ein neues Leben zu geben, egal ob es sich um Kleidung oder Möbel handelt. Dieses Beispiel soll zeigen, wie einfach das funktionieren kann und dass man gerade in den Bereichen Sport und Fußball noch viel tun kann, um einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit alten Klamotten voranzutreiben. Nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch als Vorbildfunktion für Fans auf der ganzen Welt. Dieses Trikot-Upcycling-Projekt beweist, dass du allerlei alte und gebrauchte Dinge in etwas Fabelhaftes verwandeln kannst.
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Dreisamstadion: Nachnutzungskonzept oder Lost Space
Vom Verfall bis hin zum Rückbau und der Umnutzung ist die Bandbreite groß, was mit einem Stadion passieren kann, wenn die Mannschaft, die einst das Stadion füllte, an einen neuen Standort umzieht. Die Profiabteilung des Sportclubs ist nun im Mooswaldstadion (Europapark-Stadion) zuhause. Im Worst Case, das zeigt beispielsweise die WM in Brasilien, entsteht ohne Nachnutzungskonzept an alter Wirkungsstätte ein Lost Place. Aber auch im Falle eines unzureichenden Konzepts kann man zumindest von Lost Space sprechen, da der zur Verfügung stehende Raum nicht genutzt wird. Auch, wenn es mittlerweile eine ganze Szene von Liebhabern gibt, die Lost Places besuchen und in Form von Bildern dokumentieren, wäre das die denkbar schlechteste Lösung für ein Stadion. Der SC Freiburg hat am Dreisamstadion eine neue Heimat für die Mädchen- und Damenmannschaften geschaffen. Weitere Nutzungsmöglichkeiten im Sinne der optimalen Ressourcennutzung sind in der Diskussion.
Ideen für ein langfristiges Nachnutzungskonzept
Hier einige Ansätze, die zu einem soliden Nachnutzungskonzept beitragen können:
Kontinuierliche Entwicklung als PPP: Um ein Projekt ergebnisoffen auszugestalten und die vielfältigen Interessen unter einen Hut zu bringen, kann eine eigene und soweit möglich autonome Betreibergesellschaft in Form einer Public Private Partnership (PPP) die Lösung sein. Die Stadt und verschiedene Vereine haben die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. Die Betreibergesellschaft bekommt dann den Auftrag, die kontinuierliche Entwicklung des Standorts zu betreiben und ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Eine Betreibergesellschaft könnte dann auf Basis einer langfristigen Strategie Stück für Stück Teilprojekte umsetzen, wie die folgenden.
Energiekonzept mit Anbindung ans Quartier: Stadien verfügen oft bereits über eine große Photovoltaik-Anlage oder zumindest eine große Dachfläche. In Sichtweite des Stadions gibt es in der Regel weitere Erzeugungsanlagen, zum Beispiel auch Windenergieanlagen. Der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks und die anschließende Vermarktung des Stroms wäre denkbar. Sportvereine und die starke Marke sind hier ein gutes Verkaufsargument. Sportstätten bieten in der Regel auch genug Platz, um Anlagen für eine Quartierslösung, zum Beispiel einen Speicher, zu beheimaten.
Digitales Nachnutzungskonzept im Sinne der Sharing Economy: Um eine hohe Auslastung der Flächen zu gewährleisten, sollte ein Konzept angedacht werden, das verschiedene Nutzergruppen den Zugriff auf das Gelände ermöglicht. Einen Teil des Geländes für die öffentliche Nutzung freizugeben wäre hier auch denkbar. Zum Beispiel, um ein Angebot für junge Menschen zu schaffen, damit diese sich ausreichend bewegen.
Trainingsplätz sollte man durch den Einbezug von mehreren Akteuren, wie Schulen oder Vereinen in der Nachbarschaft in hohem Umfang auslasten. Um den Verwaltungsaufwand gering zu halten, wäre eine digitale Plattform notwendig, wie sie bereits an vielen Orten eingesetzt wird.
Wie komme ich zu einem passenden Nachnutzungskonzept
Um zu einem guten Nachnutzungskonzept zu gelangen, könnte folgendermaßen vorgegangen werden:
Überprüfung der baulichen Anlagen auf ihre Eignung für eine neue Nutzung
Stakeholder- und Bedarfsanalyse, um potenzielle Nutzergruppen zu identifizieren
Entwicklung von Rahmenkonzepten für eine neue Nutzung – z.B. Veranstaltungsort, Büro- oder Wohnflächen, Freizeit- und Sporteinrichtungen
Etablierung einer rechtlichen Struktur zur Umsetzung des Rahmenkonzepts
Laufende Kosten-Nutzen-Analyse für jedes Teilprojekt
Überlegungen zur Finanzierung, Förderung und Umsetzbarkeit der Teilprojekte
Integrierung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten in die Bewertung einzelner Projekte
Über dieses Vorgehen wäre es möglich, allen Interessen gerecht zu werden.
So könnte der erste Schritt aussehen
In Situationen, in denen das Risiko besteht, dass Prozesse in eine Sackgasse führen könnten, kann es durchaus Sinn machen, einen neutralen Dritten mit ins Boot zu holen. Das Konzept des Unparteiischen ist im Sport und Fußball ja bereits hinlänglich bekannt. Ein Moderator kann einen Prozess gestalten, am Rahmenkonzept arbeiten, ohne direkt im Verdacht zu stehen Partikularinteressen zu vertreten und somit eine Konfliktsituation vermeiden, bevor diese entsteht.
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Über Nachhaltigkeit beim Ski- und Snowboardfahren und das schlechte Gewissen
Für viele ist ein Winter ohne Skifahren ein verlorener Winter. Die Tage in den Bergen versprechen Spaß und Sonne. In der grauen und tristen Jahreszeit eine willkommene Abwechslung. Jedoch sind immer mehr Skifahrer beunruhigt wegen der Ökobilanz ihres Hobbys. Die Negativschlagzeilen über Schneekanonen und die Zerstörung von Naturschutzgebieten sind hier die Treiber der Skepsis.
Ich habe mir daher die CO2-Bilanz eines Skitags und die Auswirkungen auf die Biodiversität angesehen. Zudem habe ich einen Selbstversuch durchgeführt, wie man nachhaltig mit Ski-Equipment umgeht.
Zur CO2-Bilanz eines Skitags
Im Wintersport wird unter anderem Strom verbraucht für die Lifte und Dieseltreibstoff für zum Beispiel für Pistenfahrzeuge. Wenn man von einem üblichen Strommix ausgeht, dann verursachen 20 Kilometer Autofahrt gleich viel CO2 Emission wie ein Skitag. Vergleichen wir also die CO2-Bilanz einer Skiwoche im nahegelegenen Skigebiet, da die An- und Abreise der Klimakiller beim Bergsport ist, mit dem einer Interkontinentalreise oder einer Kreuzfahrt, dann ist das Skifahren weitestgehend unbedenklich. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass eine Alternative zum Dieseltreibstoff bei Nutzfahrzeugen gefunden wird. Seilbahnen andererseits gelten bereits mancherorts als elementarerer Bestandteil nachhaltiger Mobilität im urbanen Raum. Zudem ist es notwendig, auf die graue Energie hinzuweisen, die überall dort verbraucht wird, wo für den Tourismus gebaut wird. Daher sollte auch im Wintersport von einer expansiven Wachstumsstrategie mit neuen Bauprojekten, angesichts der Herausforderungen im Bereich Klimaschutz, abgesehen werden.
Und was ist mit der Biodiversität?
Die Kritik an der Nachhaltigkeit des Skisports ist daher vor allem in der Nutzung von Schneekanonen zu sehen. Der Eingriff in die Natur durch Baumaßnahmen, der enorme Wasserverbrauch und der Eingriff in den Biorhythmus der Flora und Fauna sind die Kritikpunkte. Die Baumaßnahmen verbrauchen zudem graue Energie. Viele Skigebiete sehen sich jedoch dazu gezwungen zu beschneien, da aufgrund der steigenden Temperaturen durch den Klimawandel, die Schneesicherheit leidet. Zudem wollen immer mehr Menschen Skifahren, und das vor allem zwischen den Jahren und vor Weihnachten, einer Phase, in der die Schneesicherheit schon immer schlechter war als im Januar und Februar. Zudem sind die Pisten an den guten Skitagen in der Ferienzeit schon heute überlastet. Um ausreichend Gewinne zu erwirtschaften, wird daher vermehrt auf Skikanonen gesetzt. Die vielen Eingriffe in den Biorhythmus, die zulasten der Biodiversität gehen, fördern wiederum den Klimawandel. Und die steigenden Besucherzahlen fachen das Dilemma weiter an. Hier ist die tatsächliche Krux des Skisports zu sehen. Der Ausweg aus diesem Teufelskreis ist ein Ansatz, bei dem dann Skigefahren wird, wenn es tatsächlich schneit und wo unnötig lange Strecken vermieden werden. Eine andere Lösung ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder E-Autos. Verzicht ist von allen zu üben, die weite Anreisen haben, nicht auf nachhaltige Mobilität setzen und zeitlich nicht flexibel sind. Man könnte von Achtsamkeit im Skisport reden. Das Höher, Schneller und Weiter ist auch hier an eine natürliche Grenze gestoßen. Der gesamte Skisport ist langfristig davon abhängig, ob die Energiewende gelingt und der Klimawandel aufgehalten werden kann. Anstatt an den Symptomen, wie der mangelnden Schneesicherheit zu arbeiten, sollte an tragfähigen Konzepten gearbeitet werden.
Nachhaltige Produkte – Ein Selbstversuch
In diesem Jahr habe ich festgestellt, dass mein Ski-Equipment am Ende seines Lebenszyklus angelangt ist. Die Ski-Jacke und Hose bekamen Löcher und der Stoff franste aus. Bei den Snowboardschuhen löste sich die Sohle. Die Handschuhe litten unter der Reibung der Stahlseile der Schlepplifte. Das Snowboard war unten wie oben verkratzt und die Kanten rostig. Ich sah zum einem enormen Kosten auf mich zukommen. Zum anderen war da noch die Sache mit dem Müll, der entstehen würde. Skifahren ist teuer und das Equipment auch. Für eine nicht übermäßig hochwertige Skiausrüstung ist ein vierstelliger Betrag keine Seltenheit.
Bei meinem Snowboard hatte ich bereits vor einigen Jahren die Bindung gewechselt. Hier würde ich auch jedem raten, zuerst in die Tasche zu greifen und die Lebenszeit nicht überzustrapazieren. Der Kunststoff einer Bindung wird mit der Zeit, in meinem Fall waren das circa 10 Jahre, porös. Hier sehe ich ein großes Gefahrenpotential, wenn die Bindung bei voller Fahrt in der Kurve den Geist aufgibt. Zum Glück ist die neue Bindung gut in Schuss, weswegen es reichte die Sohle, die sich von den Snowboardschuhen löste, wieder festzukleben.
Das Snowboard bekam eine Generalüberholung. Insgesamt kostete mich das ganze 90 €. Dafür sieht das Board wie neu aus. Die richtige Pflege von Produkten und die Reperatur vermeiden ganz im Sinne der Nachhaltigkeit Müll. Das Snowboard bezog ich auf der Oberseite mit einer neuen Board-Folie in Beton-Optik.
Die Unterseite bekam eine Heißwachsbehandlung und die Kanten wurden geschliffen. Kaltwachs kommt nicht an die Abriebfestigkeit von heißem Wachs heran, was zulasten der Langlebigkeit gehen würde. Somit wird das Board auf der Geraden wieder schnell, insbesondere gut bei langen Ziehwegen, die für Snowboardfahrer auch mal zur Tortur werden können. Um auch schnell in den Kurven zu sein, wurden die Kanten geschliffen.
Nun war ich bis zu den Knöcheln ausgestattet. Jetzt fehlte nur noch die Bekleidung. Hier kann man auf nachhaltige Produkte setzen und auf Second-Hand. Ich konnte gratis einen Helm abstauben und neue Handschuhe. Den Rest musste ich neu kaufen. Insgesamt habe ich weniger als 300 € ausgegeben, um meine komplette Skiausrüstung in einen neuwertigen Zustand zu bringen.
Schlechtes Gewissen NEIN, aber Verzicht JA
Unterm Strich muss man als Skifahrer kein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich auch mal in Verzicht übt. Das heißt, man muss sich fragen, ob es wirklich lohnt, 200 km für einen Skitag zu fahren, da die Anfahrt, dann 10-mal mehr negativen Impact hat als der Skitag selbst. Kann ich mir vielleicht eine Woche Urlaub nehmen im Januar oder Februar, am besten flexibel, dann wenn der Schnee ganz von allein fällt? So ist der Genuss ganz ohne Schneekanonen möglich. Der Selbstversuch hat zudem gezeigt, wie man auf nachhaltige Produkte setzen kann, beziehungsweise den Kauf neuer Produkte vermeidet. Und die Verantwortlichen im Wintersport sollten sich fragen, ob man zugunsten einer nachhaltigen Strategie auf expansive Baumaßnahmen und Ähnliches verzichtet. So könnte nachhaltiger Wintersport aus meiner Sicht aussehen.
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