Jede:r Athlet:in, jede Mannschaft und jeder Verein sollte unabhängig von Sportart oder Level faire und gleiche Möglichkeiten haben, seiner Leidenschaft zu folgen, ohne dabei auf finanzielle Hindernisse zu stoßen. Eine nachhaltige, selbstbestimmte und effektive Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen, ist Crowdfunding.
Was ist Crowdfunding?
Crowdfunding ist ein demokratisches und unbürokratisches Tool, um Projekte zu finanzieren. Gleichzeitig ist es möglich mit ihm die Mitgliederakquise zu fördern . Crowdfunding wird zu Deutsch mit „Schwarmfinanzierung“ übersetzt und heißt, dass man mit einer Vielzahl von Menschen (crowd / Schwarm) ein Vorhaben finanziert (funding / Finanzierung). Mittels deiner selbst gestalteten Projektseite aktivierst du Fans, Freund:innen, Bekannte und Unternehmen, um deine Idee finanziell zu unterstützen. Sie können hierzu entweder frei spenden oder angebotene Prämien erwerben.
Für was kann ich konkret Crowdfunding nutzen?
Crowdfunding kann eine aktive Säule in deinem Finanzierungsmix bilden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Zum Beispiel kannst du eine Kampagne starten für:
Die Finanzierung des Eigenanteils für größere Förderprojekte
Einzelne Bausteine in deiner Vereinsstrategie wie Barrierefreiheit, eine verbesserte Mobilität, Mädchen- oder Nachhaltigkeits-Spieltage oder Inklusion
Konkrete Vereinsevents oder -projekte wie Sommerfeste, Vereinsfahrten oder Trainingslager
Konkrete Vorhaben einzelner Mannschaften wie Turnierteilnahmen oder Ausstattung oder Equipment
Zusätzlich zu eurer Crowd gibt es auch einige Organisationen, die bestimmte Förderzwecke unterstützen. Durch Fördertöpfe oder Startfinanzierungen kannst du hier finanziell profitieren. Hier einige Beispiele:
Was sind meine Vorteile?
Dabei gibt dir deine individuelle Kampagnen-Seite im Gegensatz zu einem klassischen Spendenaufruf einige Vorteile:
Durch eine konkrete Laufzeit und ein klar kommuniziertes Ziel erreicht ihr eine höhere Motivation und ein größeres Verständnis bei den Unterstützer:innen.
Gleichzeitig erzeugt ihr Partizipation und ermöglicht den Unterstützer:innen, Teil von dem Vorhaben zu werden und sich stärker mit dem Verein zu identifizieren. Außerdem erhaltet ihr direktes Feedback zu eurem Projekt: Jede Unterstützung ist auch ein klares „Ja” für euer Vorhaben.
Durch das „Alles oder Nichts Prinzip” ist das Ziel ganz klar: Ihr wollt in dem definierten Zeitraum die Zielsumme erreichen. Andernfalls kann das Projekt nicht umgesetzt werden. Durch diese klare Botschaft und den positiven Zeitdruck erhöht ihr die Motivation bei den Unterstützer:innen deutlich. Sie unterstützen nicht „ins Blaue”, sondern haben die Sicherheit, dass ihr gespendetes Geld ausschließlich für das beschriebene Projekt eingesetzt wird. Durch diese Sicherheit erhöht sich auch die durchschnittliche Summe der Unterstützungen. Denn falls eure Kampagne nicht erfolgreich wird, erhält jede:r Unterstützer:in ihren Beitrag ohne Abzüge zurück und für euch fällt keine Servicegebühr an.
Wenn ihr Prämien einstellt könnt ihr euren Unterstützer:innen Gegenleistungen anbieten. Diese können materiell oder immateriell sein: Zum Beispiel ein Fanschal oder eine Trainingseinheit mit der ersten Mannschaft. Dabei könnt ihr auch Unternehmen oder bestehende Sponsoren einbinden, die euch Gutscheine für ihre Dienstleistungen zur Verfügung stellen – so profitieren alle Seiten.
Wie starte ich eine Crowdfunding-Kampagne?
Vorbereitung: Definiere klar das Ziel deiner Kampagne. Recherchiere erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen, um von deren Erfahrungen zu lernen. Setze ein realistisches Finanzierungsziel und lege den Zeitrahmen fest. Entscheide dich für eine geeignete Crowdfunding-Plattform.
Planung: Erstelle eine überzeugende Projektseite mit einer klaren Beschreibung, Fotos, Videos und Grafiken. Kommuniziere deutlich, warum dein Projekt unterstützenswert ist, und welchen Nutzen Unterstützer:innen davon haben. Die Vorbereitungszeit sollte nicht zu kurz eingeschätzt werden, damit in der Laufzeit alles reibungslos klappt.
Umsetzung: Erstelle eine Marketingstrategie, um deine Crowdfunding-Kampagne bekannt zu machen. Nutze Social Media, um deine Reichweite zu erhöhen, und erstelle Inhalte, die die Aufmerksamkeit potenzieller Unterstützer auf sich ziehen.
Nach der erfolgreichen Finanzierung kannst du dein Vorhaben nun umsetzen und hast alle Supporter auf deiner Seite.
Du möchtest mehr erfahren?Fairplaid Sports ist ein Anbieter für Crowdfunding-Kampagnen im Sport. Hier kannst du dich jederzeit melden oder sogar direkt ein Projekt anlegen, skizzieren und schon einmal strukturieren. Du kannst über das Evaluations-Tool eine erste Einschätzung für dein Crowdfunding-Potential bekommen. Bei Fairplaid Sports evaluiert und plant ein Projekt-Coach mit dir dein Projekt, damit ihr perfekt vorbereitet in die Kampagne startet.
Ein großer Vorteil von LED-Flutlicht ist seine Energieeffizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Halogen- oder Metalldampflampen verbrauchen LED-Flutlichter wesentlich weniger Energie. Dadurch lassen sich die Energiekosten erheblich senken. Zudem haben LED-Flutlichter eine längere Lebensdauer und sind wartungsärmer als herkömmliche Beleuchtungssysteme.
Ein Rechenbeispiel zur Kosteneinsparung
Um zu berechnen, wie viel Energie man tatsächlich einsparen kann, nehmen wir ein Beispiel: Stellen wir uns vor, wir haben eine Flutlichtanlage mit 10 Lampen, die jeweils 1000 Watt verbrauchen. Das bedeutet insgesamt einen Stromverbrauch von 10.000 Watt pro Stunde (10 Lampen x 1000 Watt). Wenn wir nun auf LED-Flutlicht umsteigen, können wir den Verbrauch um bis zu 80% reduzieren. Das heißt, statt 10.000 Watt verbrauchen wir nur noch 2.000 Watt pro Stunde. Bei einer Nutzungsdauer von z. B. einer Stunde pro Tag ergibt sich eine Ersparnis von 8.000 Watt pro Tag oder 2.920.000 Watt pro Jahr.
2.920.000 Watt pro Jahr ist eine Maßeinheit für Energieverbrauch und lässt sich nicht direkt in Euro umrechnen, da der Preis für Energie von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. dem aktuellen Energiepreis, der Region und dem Energieversorger.
Als grobe Schätzung könnte man sagen, dass man bei einem Verbrauch von 29.200.00 Watt pro Jahr und einem durchschnittlichen kWh-Preis von 0,25 Euro, was aktuell ein sehr guter Preis wäre, etwa 730 Euro pro Jahr einsparen könnte, wenn man auf LED-Flutlicht umsteigt. Dies ist jedoch nur ein grober Richtwert und sollte nicht als exakte Kalkulation betrachtet werden.
Wie sieht es mit der Umsetzung aus?
Bevor man LED-Flutlicht einsetzen kann, muss man zunächst die Beleuchtungssituation analysieren und den Bedarf an Licht, Leistung und Lichtverteilung ermitteln. Anschließend sollte das passende LED-Flutlicht gewählt und die Beleuchtungsanlage geplant und installiert werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Anlage den geltenden Normen und Standards entspricht, um eine optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.
Abschließend lässt sich sagen, dass LED-Flutlicht eine gute Möglichkeit ist, um Energie und Kosten zu sparen. Mit einer sorgfältigen Planung und Umsetzung kann man eine leistungsstarke und effiziente Beleuchtungsanlage realisieren.
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Ein nachhaltiges Zukunftskonzept- Das gilt es zu beachten
Der Sport ist Vorbild und manchmal auch Vorreiter. Dies gilt auch für den Bereich Nachhaltigkeit. Sportvereine haben die Aufgabe, ihrem in der Regel gemeinnützigen Zweck gerecht zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
Nelson Mandela sagte: „Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen auf eine Weise zu vereinen, wie es kaum etwas anderes vermag. Er spricht zu den Jugendlichen in einer Sprache, die sie verstehen. Sport kann Hoffnung schaffen, wo früher nur Verzweiflung herrschte.“ Dieses Zitat zeigt die besondere Rolle, die der Sport spielen kann.
Dabei sind die Herausforderungen vielseitig. Häufig wird die Nachhaltigkeit von drei Seiten aus betrachtet. Die drei Aspekte der Nachhaltigkeit sind ökologische Nachhaltigkeit, soziale Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und die Erhaltung der Umwelt. Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Verbesserung der Lebensbedingungen und die Förderung von Gerechtigkeit und Integration. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Entwicklung von Systemen und Prozessen, die langfristig Substanz schaffen und Investitionen vermehren.
Um sich einen Überblick über die vielseitigen Herausforderungen zu verschaffen und eine Strategie zu entwickeln, kann ein Zukunftskonzept die Lösung sein. Ein Zukunftskonzept umfasst beispielsweise ein Nutzungs-, Energie- und Abfallkonzept. Zudem sollte das Thema soziales Engagement und die Digitalisierung nicht zu Kurz kommen.
Was versteht man unter einem Nutzungskonzept?
Ein Nutzungskonzept beschreibt die geplante Nutzung eines bestimmten Geländes oder Gebäudes. Darin wird geplant, wie der Raum genutzt werden soll, welche Aktivitäten dort stattfinden und wie viele Personen von einer bestimmten Aktivität profitieren können. Das Nutzungskonzept kann auch Vorgaben zur Gestaltung und Erschließung des Raumes, der notwendigen technischen Ausstattung und Infrastruktur enthalten. Mittlerweile bieten viele Vereine beispielsweise der Öffentlichkeit zugängliche Flächen.
Bei Sportstätten beschreibt das Nutzungskonzept insbesondere die geplante Nutzung des Stadions, der Sporthalle, des Kraftraums oder der Trainingsplätze und legt fest, welche Aktivitäten und Sportarten dort ausgeübt werden können. Es beschreibt auch die Anzahl der Sitzplätze, Geräte, Toiletten, Duschen und Umkleideräume sowie die Art des nötigen Equipments, der Beleuchtung und die sonstigen technischen Anforderungen für die Ausübung bestimmter Sportarten.
Das Nutzungskonzept ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Raum sicher und für die geplante Nutzung geeignet ist und den Erwartungen der Nutzer und Organisatoren entspricht. Es dient auch als Grundlage für die Planung von Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, die Finanzierung und den Betrieb. Insbesondere die gemeinschaftliche Nutzung kann die Kosten einer Investition auf mehrere Schultern verteilen und so die Finanzierbarkeit gewährleisten.
Hier ein Beispiel für ein gelungenes Nutzungskonzept im Sport
Ein erfolgreiches Beispiel für ein Nutzungskonzept im Sport ist das Konzept der kommunalen Mehrzweckhallen. Mehrzweckhallen sind nicht nur Sportanlagen. Sie werden häufig von verschiedenen Sportmannschaften, Schulen und Gemeinden genutzt und können auch für Konzerte und Veranstaltungen verwendet werden. Das Konzept ermöglicht eine effiziente Ressourcennutzung, was zu einer besseren Auslastung der Einrichtungen führt, was wiederum die Kosten senkt und die Nachhaltigkeit verbessert. Also eine Win-Win-Win-Situation.
Energiekonzepte als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung
Die Kosten für Energie sind nicht erst seit der Explosion der Energiepreise ein wesentlicher Kostenbestandteil. Um mit diesen Herausforderungen umgehen zu können, kann ein Energiekonzept die Lösung sein. Um ein Energiekonzept für einen Sportverein zu erstellen, gibt es einige Schritte zu beachten:
Zunächst sollten Sie eine Bestandsaufnahme dea aktuellen Energieverbrauchs und der Kostensituation des Vereins durchführen. Hierbei können Sie beispielsweise die Verbrauchsdaten von Strom- und Wasserzählern sowie Heizungs- und Lüftungsanlagen aufnehmen und auswerten.
Anschließend sollten Sie sich mit den Möglichkeiten der Energieeinsparung und -effizienz auseinandersetzen. Hierbei kann es sich beispielsweise um den Austausch von Leuchtmitteln, die Installation von Solaranlagen oder die Optimierung der Lüftungs- und Heizungstechnik handeln.
Danach sollten Sie eine Prioritätenliste erstellen und die Maßnahmen festlegen, die Sie in welcher Reihenfolge umsetzen möchten. Es empfiehlt sich dabei, zunächst die Maßnahmen mit dem größten Energieeinsparpotential und dem geringsten Aufwand umzusetzen.
Erstellen Sie einen Finanzplan und suchen Sie nach Fördermöglichkeiten, um die Kosten zu reduzieren. Im Anschluss sollten Sie das Energiekonzept regelmäßig überprüfen und anpassen. So können Sie sicherstellen, dass die Energieeinsparungen auch tatsächlich erreicht und die Kosten weiterhin reduziert werden.
Es ist wichtig, sich auf die Bedürfnisse des Vereins einzustellen und nicht nur auf die Energieeinsparung zu achten. Man muss schauen, ob die Maßnahmen realisierbar sind und ob sie den Anforderungen des Vereins entsprechen.
Wie man passende Förderprogramme findet
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Fördermittel für ein Energiekonzept zu finden. Erste Anlaufstelle ist die Förderdatenbank des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Aber es gibt weitere Institutionen und Quellen, die bemüht werden können:
Informieren Sie sich auf der Internetseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) über aktuelle Förderprogramme für Energieeffizienzmaßnahmen. Hier finden Sie auch Informationen zu Antragsvoraussetzungen und -verfahren.
Suchen Sie nach regionalen Förderprogrammen. Viele Bundesländer und Kommunen bieten Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Verbänden ausgerichtet sind. Sprechen Sie zum Beispiel mit der regionalen Energieagentur.
Informieren Sie sich bei nichtstaatlichen Seiten. Auf der Website des Deutschen Caritasverbandes zum Beispiel über Fördermöglichkeiten für Vereine und gemeinnützige Organisationen.
Informieren Sie sich bei nichtstaatlichen Fördermittelgebern, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Prüfen Sie, ob es spezielle Förderungen für Sportvereine gibt. z.B. durch die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums.
Wenden Sie sich an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen. Insbesondere zinsgünstige Kredite sind hier möglich
Sprechen Sie mit anderen Vereinen und Unternehmen, die bereits Fördermittel beantragt haben, und lassen Sie sich von diesen inspirieren.
Abfall als Schlüssel zur Senkung des ökologischen Fußabdrucks
Neben dem Energiekonzept kann auch ein Abfallkonzept dazu beitragen, Kosten zu senken und den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Es gibt viele Möglichkeiten, Abfall im Sport zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, die helfen können:
Mehrweg statt Einweg: Dies gilt insbesondere für Verpflegungsstände und Veranstaltungen. Verwenden Sie Mehrwegbecher, -geschirr und -besteck anstelle von Einweg-Plastik.
Recycling: Stellen Sie sicher, dass es auf dem Gelände ausreichend Recycling-Behälter gibt und dass die Besucher darauf aufmerksam gemacht werden, wie und wo sie ihren Abfall richtig entsorgen können.
Vermeiden von unnötigem Abfall: Vermeiden Sie die Verwendung von unnötigen Verpackungen oder Werbematerialien.
Umweltfreundliche Produkte: Verwenden Sie umweltfreundliche Produkte, wie z.B. biologisch abbaubare Plastiktüten oder Papiertaschentücher.
Nachhaltigkeit in der Verpflegung: Verwenden Sie nachhaltige Zutaten, wie z.B. Bio-Lebensmittel und bieten Sie vegetarische und vegane Optionen an.
Sensibilisierung und Schulung: Sensibilisieren Sie die Mitarbeiter und die Besucher für das Thema Abfallvermeidung und schulen Sie sie in richtiger Abfallentsorgung.
Einbeziehung von lokalen Gemeinden: Beziehen Sie die lokale Gemeinde in Ihre Bemühungen um Abfallvermeidung ein, indem Sie zum Beispiel gemeinsame Abfallentsorgungsaktionen oder Abfallrecyclingaktionen durchführen.
Auch in diesem Bereich sollte man die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Organisationen und Unternehmen um Abfallvermeidung und -recycling nicht vergessen. So kann Knowhow und Manpower gebündelt werden.
Soziales Engagement, Kernkompetenz neu lernen
In vielen Sportvereinen ist das soziale Engagement seit je her Teil der eigenen DNA. Jugendförderung, Integration und Weiteres. Nichtsdestotrotz kann man auch in diesem Bereich Neues probieren. Hier 10 Möglichkeiten sich sozial zu engagieren:
Jugendbetreuung und -förderung
Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen
Organisation von Gemeinschaftsveranstaltungen
Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher
Partnerschaft mit Schulen und Bildungseinrichtungen
Unterstützung von sozialen Projekten in der Umgebung
Einbindung von Geflüchteten und Migranten in den Verein
Durchführung von Spendenaktionen
Mitwirkung bei Umwelt- und Naturschutzprojekten
Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Organisationen zur Förderung sozialer Ziele.
Dabei kann soziales Engagement helfen, neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen, junge Menschen zu begeistern und so die langfristige Stabilität des Vereins zu fördern.
Last but not least: Digitalisierung
Für die Umsetzung eines Zukunftskonzepts gibt es verschiedene digitale Tools, die dich unterstützen können. Im Folgenden werden zwei Beispiele dargestellt.
Eine Reward-based Crowdfunding-Plattform ermöglicht es Projekten oder Personen, Geld von vielen Menschen (der „Crowd“) zu sammeln, um ein bestimmtes Projekt oder eine Idee umzusetzen. Im Gegenzug für ihre Unterstützung erhalten die Unterstützer bestimmte Belohnungen, die im Voraus festgelegt wurden. Diese Belohnungen können eine Vielzahl von Dingen sein, z.B. ein physisches Produkt, das durch das Projekt produziert wird, ein spezielles Angebot oder sogar die Möglichkeit, an einer Veranstaltung teilzunehmen. Die Plattform selbst fungiert als Vermittler, indem sie die Projektinitiatoren mit potenziellen Unterstützern verbindet und die Zahlungen verwaltet. Einige Plattformen haben auch Tools zur Verfügung gestellt, um Projektinitiatoren bei der Schaffung und Vermarktung ihres Projekts zu unterstützen. Im Allgemeinen sind die Regeln für die Verwendung der Plattform und die Anforderungen an die Projektinitiatoren festgelegt.
Eine Mitgliederplattform für Sportvereine ist eine Art von Software, die es dem Verein ermöglicht, die Verwaltung von Mitgliedschaften und die Kommunikation mit seinen Mitgliedern zu vereinfachen. Diese kann viele Funktionen haben, um das Nutzungskonzept zu ermöglichen und zu unterstützen. Mitglieder können sich selbst anmelden, ihre Daten aktualisieren und ihre Mitgliedschaft verlängern. Sie können Kurse und Räume bzw. Plätze buchen. Ein Tool, wie ein Trainingsplansystem oder eine Mannschaftsverwaltung kann integriert werden. Mitglieder können ihre Beiträge online bezahlen und die Plattform kann automatisch erinnern und Mahnungen senden. Die Plattform ermöglicht es dem Verein, Nachrichten an seine Mitglieder zu senden und einen Kalender der kommenden Veranstaltungen und Trainingszeiten bereitzustellen. Dokumente, wie Abrechnungen können auf der Plattform hochgeladen und von Mitgliedern eingesehen werden. Eine Plattformen bietet auch die Möglichkeit Daten zu analysieren, um die Mitgliederbeteiligung und die Finanzen des Vereins besser zu verstehen. Eine Mitgliederplattform ist hilfreich, um den Verein und dessen Funktionsfähigkeit zu verbessern und kann den Mitgliedern einen guten Service bieten.
In wenigen Schritten zum Zukunftskonzept
Der Artikel hat einen Überblick über die verschiedenen Handlungsfelder gegeben. Die Vielfältigkeit der Möglichkeiten kann erst einmal erdrückend wirken. Daher schlagen wir folgende Schritte vor:
Potentialermittlung: Zuerst sollten Sie alle Informationen, Unterlagen und Daten zusammenstellen und sich einen Überblick verschaffen. Wie ist die Mitgliederstruktur? Wie viele Energie brauche ich? Wo entstehen Kosten? Wenn Sie möglichst viele Fragen direkt zu Beginn beantworten, erleichtert das Ihnen den folgenden Prozess der Konzepterstellung.
Mitgliederbeteiligung: Sie haben verschiedene Pflichten und Möglichkeiten. In vielen Fällen haben die Mitglieder das Recht, direkt über Entscheidungen abzustimmen, z.B. bei einer Mitgliederversammlung oder einer Online-Abstimmung. Eine Arbeitsgruppe kann genutzt werden, um besonders engagierte Mitglieder in den Prozess einzubeziehen. Achten Sie auf eine klare Aufgabenstellung. Eine Online-Befragung sollte auf jeden Fall Teil der Mitgliederbeteiligung sein, um allen die Möglichkeit zu geben sich niederschwellig einzubringen. Achten Sie auf Zufriedenheit und Loyalität der Mitglieder, die das Kapitals des Vereins darstellen.
Wesentlichkeitsanalyse: Eine Wesentlichkeitsanalyse ist ein Prozess, bei dem die wichtigsten Aspekte oder Handlungsfelder identifiziert werden. Sie kann verwendet werden, um die wichtigsten Herausforderungen oder Chancen zu identifizieren und die Menge an Optionen auf eine überschaubare Anzahl zu reduzieren.
Wenn Sie Interesse haben, mit uns über die Möglichkeit eines Zukunftskonzepts zu sprechen, freuen wir uns über die Kontaktaufnahme
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Dreisamstadion: Nachnutzungskonzept oder Lost Space
Vom Verfall bis hin zum Rückbau und der Umnutzung ist die Bandbreite groß, was mit einem Stadion passieren kann, wenn die Mannschaft, die einst das Stadion füllte, an einen neuen Standort umzieht. Die Profiabteilung des Sportclubs ist nun im Mooswaldstadion (Europapark-Stadion) zuhause. Im Worst Case, das zeigt beispielsweise die WM in Brasilien, entsteht ohne Nachnutzungskonzept an alter Wirkungsstätte ein Lost Place. Aber auch im Falle eines unzureichenden Konzepts kann man zumindest von Lost Space sprechen, da der zur Verfügung stehende Raum nicht genutzt wird. Auch, wenn es mittlerweile eine ganze Szene von Liebhabern gibt, die Lost Places besuchen und in Form von Bildern dokumentieren, wäre das die denkbar schlechteste Lösung für ein Stadion. Der SC Freiburg hat am Dreisamstadion eine neue Heimat für die Mädchen- und Damenmannschaften geschaffen. Weitere Nutzungsmöglichkeiten im Sinne der optimalen Ressourcennutzung sind in der Diskussion.
Ideen für ein langfristiges Nachnutzungskonzept
Hier einige Ansätze, die zu einem soliden Nachnutzungskonzept beitragen können:
Kontinuierliche Entwicklung als PPP: Um ein Projekt ergebnisoffen auszugestalten und die vielfältigen Interessen unter einen Hut zu bringen, kann eine eigene und soweit möglich autonome Betreibergesellschaft in Form einer Public Private Partnership (PPP) die Lösung sein. Die Stadt und verschiedene Vereine haben die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. Die Betreibergesellschaft bekommt dann den Auftrag, die kontinuierliche Entwicklung des Standorts zu betreiben und ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und umzusetzen. Eine Betreibergesellschaft könnte dann auf Basis einer langfristigen Strategie Stück für Stück Teilprojekte umsetzen, wie die folgenden.
Energiekonzept mit Anbindung ans Quartier: Stadien verfügen oft bereits über eine große Photovoltaik-Anlage oder zumindest eine große Dachfläche. In Sichtweite des Stadions gibt es in der Regel weitere Erzeugungsanlagen, zum Beispiel auch Windenergieanlagen. Der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks und die anschließende Vermarktung des Stroms wäre denkbar. Sportvereine und die starke Marke sind hier ein gutes Verkaufsargument. Sportstätten bieten in der Regel auch genug Platz, um Anlagen für eine Quartierslösung, zum Beispiel einen Speicher, zu beheimaten.
Digitales Nachnutzungskonzept im Sinne der Sharing Economy: Um eine hohe Auslastung der Flächen zu gewährleisten, sollte ein Konzept angedacht werden, das verschiedene Nutzergruppen den Zugriff auf das Gelände ermöglicht. Einen Teil des Geländes für die öffentliche Nutzung freizugeben wäre hier auch denkbar. Zum Beispiel, um ein Angebot für junge Menschen zu schaffen, damit diese sich ausreichend bewegen.
Trainingsplätz sollte man durch den Einbezug von mehreren Akteuren, wie Schulen oder Vereinen in der Nachbarschaft in hohem Umfang auslasten. Um den Verwaltungsaufwand gering zu halten, wäre eine digitale Plattform notwendig, wie sie bereits an vielen Orten eingesetzt wird.
Wie komme ich zu einem passenden Nachnutzungskonzept
Um zu einem guten Nachnutzungskonzept zu gelangen, könnte folgendermaßen vorgegangen werden:
Überprüfung der baulichen Anlagen auf ihre Eignung für eine neue Nutzung
Stakeholder- und Bedarfsanalyse, um potenzielle Nutzergruppen zu identifizieren
Entwicklung von Rahmenkonzepten für eine neue Nutzung – z.B. Veranstaltungsort, Büro- oder Wohnflächen, Freizeit- und Sporteinrichtungen
Etablierung einer rechtlichen Struktur zur Umsetzung des Rahmenkonzepts
Laufende Kosten-Nutzen-Analyse für jedes Teilprojekt
Überlegungen zur Finanzierung, Förderung und Umsetzbarkeit der Teilprojekte
Integrierung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten in die Bewertung einzelner Projekte
Über dieses Vorgehen wäre es möglich, allen Interessen gerecht zu werden.
So könnte der erste Schritt aussehen
In Situationen, in denen das Risiko besteht, dass Prozesse in eine Sackgasse führen könnten, kann es durchaus Sinn machen, einen neutralen Dritten mit ins Boot zu holen. Das Konzept des Unparteiischen ist im Sport und Fußball ja bereits hinlänglich bekannt. Ein Moderator kann einen Prozess gestalten, am Rahmenkonzept arbeiten, ohne direkt im Verdacht zu stehen Partikularinteressen zu vertreten und somit eine Konfliktsituation vermeiden, bevor diese entsteht.
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